Über mich


ÜBER MICH
Meine spannende Reise.  
Schon lange hat der Virus auch mich befallen und bin ihm hilflos ausgeliefert. Ich bin ein stolzer Besitzer einer 60-er Panhead mit Starrahmen und einer 2000-er Elektra-Glide, die sich bei mir garantiert nie über Standschäden beklagen können. Als eifriger Sammler von verschiedenen Harleymodellen aus allerlei Materialien, wie Metall, Holz, Kunststoff oder Ton, hatten mich die Metallmodelle am stärksten in den Bann gezogen. Nicht zuletzt, weil ich beruflich seit übald 50 Jahren als Vollblut-Handwerker täglich mit Metallarbeiten konfrontiert werde. Als ich jedoch bestimmte Harleymodelle aus Metall suchte, bin ich nicht annähernd fündig geworden. Günstige Modelle aller Art und Weise die wie Motorräder aussehen, gibt es wie Sand am Meer, was mich dazu bewogen hat, die Sache selber in die Hand zu nehmen. Nun bin ich seit Januar 2005 in meiner Freizeit selber mit der Herstellung von Harleymodellen aus Metall beschäftigt. Dabei habe ich mir zum Ziel gesetzt, mit möglichst vielen Fertigteilen wie Schrauben, Muttern, Kugellagern, Federn, Ketten u.s.w. möglichst originalgetreue und proportional perfekte Bikes herzustellen. Auch der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und so entsteht auch ab und zu einfach ein Custom Bike nach Lust und Laune. Da ja ohnehin alle Harley's Einzelstücke sind und von ihren Besitzern gestylt, gehegt und gepflegt werden, so sind auch meine Modelle exklusive Einzelstücke, die ihren grossen Vorbildern keineswegs hinterherhinken. 

Wie so oft im Leben, hatte ich die Möglichkeit mich weiter zu entwickeln. So sagte ich einer Anfrage für eine Modeschau spontan zu. Es galt zwei Models und einen Dressman mit Metalldessous einzukleiden, was auch recht gut gelungen ist. Jedenfalls waren die Dessous die Abräumer des Abends und ich hatte die Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein. Das Rad drehte sich weiter und nach einer längeren, auffrischenden, kreativen Phase, stürtzte ich mich in die nächsten Projekte, die mir heimlich schon länger unter den Nägel brannten. Die Formen des High Heel's sind für mich gleich bedeutend, wie die Silhouette eines Sportwagens. Und so machte ich mich hinter diese unglaublich hohen und erotisch unerschöpflichen Formen heran. Ich denke, dass ist erst die Spitze eines Eisberges, auf den Rest der unter dem Wasser schlummert, bin ich noch selber gespannt. 

Endlich hatte ich die Gelegenheit bei einer grossen Ausstellung für Kunsthandwerk teilzunehmen. Das Ritterhaus in Bubikon bietet dafür die besten Voraussetzungen. 1'000 Ideen schwirren mir im Kopf herum. Ich möchte den Besuchern nur das Beste präsentieren. Mich beschwingt die optische Leichtigkeit des doch so starren Metalls. Ein Torso aus Chrom-Nickel-Stahl Blechstreifen ist mir auch auf Anhieb gelungen und fand bei allen Betrachtern grossen Anklang. Also machte ich mich auch gleich an Torso Nr. 2 mit Jeans-Outfit, welcher ein echter Hingucker ist. Natürlich Idealgrösse 36 und alle Kurven am rechten Ort. Und warum nicht einmal ein ganzes Kleid mit allem drum und drann? In meiner Ideeküche sprudelt es, und so entstehen mehrere Wandrahmenmodelle in verschiedenen Metallarten, Formen und Farben. Die Möglichkeit den Räumen eine ganz besondere Note zu verleihen, beflügeln mich, auf meinem Weg, immer höhere Ziele anzustreben. Die Teilnahme an der Kunsthandwerkerausstellung im Ritterhaus Bubikon war eine besondere Erfahrung. Gab sie mir doch die Möglichkeit, mich mit meinem Objekten unter den 60 Ausstellern nahezu konkurrenzlos zu präsentieren. Die doch sehr grosse Besucherzahl von ca. 13'000 Interessierten gab mir die Möglichkeit durch das breite Band verschiedenste Meinungen, Standpunkte und Reaktionen zu sammeln und für mich auszuwerten. Meine Ideenliste ist noch lang und ich begebe mich weiter auf meiner spannenden Reise. 

Inzwischen konnte ich verschiedene Ausstellungen und Vernissagen durchfūhren. Erfolgreiche und weniger erfolgreiche. Verschiedenste Gespräche mit Besuchern, Meinungen und Anregungen werden verwertet oder umgesetzt. Auch für jede Kritik bin ich dankbar, denn auch sie bringt mich weiter auf meinem spannenden Weg.  Ständig auf der Suche nach dem makellosen Kunstwerk und nach der Perfektion ist neben dem handwerklichen schaffen auch eine nicht zu unterschätzende mentale Aufgabe. Zwischenzeitliche Zweifel an sich selber und Bestätigungen an Ausstellungen wechseln sich ab. Unermüdlich auf der Suche die optimale Richtung einzuschlagen. Bin gespannt was die Zukunft mit so einem namenlosen Künstler wie mir noch alles mit mir vor hat. Ein grosser Traum eines jeden Künstlers ist, seine Kunstwerke in einer Galerie den Besuchern zu präsentieren. Einen grossen, lichtdurchfluteten Raum im eigenen Heim gibt mir die grosse Chance diesen Traum zu verwirklichen. Die grandiose Sicht auf den See und die Berge runden das spezielle Ambiente auf malerische Weise kunstvoll ab. Die eigene Galerie nach eigenen Ideen einzurichten und zu gestalten war auch eine besondere Erfahrung, da ja bekanntlich nicht immer alles so rund läuft wie geplant. Aber schlussendlich doch so da steht, wie man es sich vorstellt. Auf die Neueröffnung und Vernissage habe ich über ein halbes Jahr hingearbeitet und auch die Vorfreude genutzt, um einige neue Objekte zu kreieren, auf die man durchaus gespannt sein darf. Ich spüre, dass mein kunstvolles Schaffen noch lange nicht zu Ende sein wird und lasse mich mal überraschen, was in Zukunft noch alles für mich auf der Speisekarte steht. 


Eine grosse Chance hat sich geboten, als der Verkehrsverein Männedorf mich anfragte, anlässlich ihres bevorstehenden 125-jährien Vereinsjubiläums eine neue Kreiselgestaltung zu entwerfen. Ohne gross nachzudenken was das alles nachziehen könnte stimmte ich zu. Ich sah das als einmalige Chance die einem nicht alle Tage ins Haus flattert. Meine Zahnräder ratterten auf hochturen und so entwarf ich ein Projekt das ich sogleich an der GV des Verkehrsvereins vorstellen durfte. Die geplante Skulptur beinhaltet neben des Männedörfler Nationaltieres auch noch eine weitere Multi-Funktionatitäte Besonderheit die weit und breit einzigartig sein dürfte. Da die Männedörfler natürlich auch weiterhin nicht auf ihren Weihnachtsbaum verzichten möchten, ergänzte ich das Zentrum der Skulptur mit einer Baumstammhalterung. So kann über die Festtage trotzdem ein Christbaum über der Skulptur den Kreisel schmücken. Mein Projekt mit der besonderen Funktionalität fand dann auch gleich grossen Anklang und wurde einstimmig angenommen. 
In Zusammenarbeit mit der Firma RIKI-Tech Valentin Rindlisbacher Oetwil am See, einem starken Partner der auch über die nötige Infrastruktur verfügt, gleisten wir das besondere Projekt auf. Die Blechplatten wurden in Einzelteilen geschnitten, zuammengefügt, verschweisst, verschliffen, transportiert und vor Ort montiert und verschraubt. 
Zahlreiche Komplimente und diverse Artikel in verschiedenen Medien gaben mir dann auch die Bestätigung das richtige geschaffen zu haben. Herzlichen Dank an alle;-)